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Im Parkstadion - Cool! Spieler-Opa als U19-Ultra

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Schalke: Im Parkstadion - Cool! Spieler-Opa als U19-Ultra
Foto: RS

Toll, wer einen solchen Opa hat. Bogdan Buczkowski bringt im Parkstadion mit einem Megafon Stimmung in die Bude. Sein Enkel spielt bei der U19 des FC Schalke 04.

Die Bundesligaspiele des FC Schalke 04 im Parkstadion in der A-Junioren-Bundesliga sind zumeist nicht gut besucht.

Manchmal bei schlechtem Wetter verlieren sich nur einige Hände voll Menschen in der weitläufigen restaurierten Betonschüssel. So war es auch gegen den SC Verl, als vielleicht 100 Besucher an den Kassenhäuschen begrüßt werden durften.

Besonders bei schlechtem Wetter und im Winter ist es in der inzwischen gänzlich unüberdachten Spielstätte ziemlich ungemütlich. Meistens herrscht zudem ein eisiger Wind. Ein ursprünglich einmal angedachter Tribünenbau ist wegen der finanziellen Situation auf nicht absehbare Zeit nicht realisierbar.

Auch die Ultras Gelsenkirchen, die irgendwann einmal die Spiele der Nachwuchsteams boykottiert haben, weil diese nicht auf dem Gelände des S04 ausgetragen worden sind, sondern in Ückendorf, Wanne-Wickel oder Bottrop, haben sich bislang als Gruppe dort nicht blicken lassen.

Selbst einen Stadionsprecher gibt es bei der U19 bei normalen Bundesligaspielen nicht. Und auch kein musikalisches Rahmenprogramm. Die Folge: Es herrscht meistens Tristesse.

Umso schöner, wenn sich nun ein rüstiger Rentner der Sache angenommen hat und sich als – nicht despektierlich gemeint - U19-Ultra etabliert. Es ist der Opa des Schalker Linksaußen Philip Amaro Buczkowski. Der vor 35 Jahren aus Polen nach Gelsenkirchen eingewanderte ehemalige Thyssen-Arbeiter Bogdan Buczkowski bringt mit seinem Megafon etwas Stimmung ins Parkstadion. Und gegen den SC Verl bekam er ordentlich etwas zu tun. Gleich fünfmal spielte er über sein Megafon, den auf einer SD-Karte gespeicherten Torjingle „Ein Leben lang“ ab, der auch in der großen Veltins-Arena nebenan gespielt wird. Zudem gab es in der Halbzeit den Klassiker „Zeig´ mir dem Platz in der Kurve“. Nach dem Ende des Spiels spielte Bogdan Buczkowski „Blau und Weiß, das sind die Farben von ganz oben“ von Ibo, der in dieser Woche vor 22 Jahren gestorben war.

Und einmal, so schien es, spielte er den Torjingle besonders laut ab. Es war beim 2:0 des S04 durch Semin Kojic. Denn die Flanke vor dem Tor kam von seinem Enkel Philip. Aber das kann natürlich auch eine akustische Täuschung gewesen sein.

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